Der AI-Schamane spricht zu uns

Kann künstliche Intelligenz inspirieren oder wird sie durch uns inspiriert?


Dieser sehr ernsten Frage wollen wir uns in diesem Projekt so niedrigschwellig wie humorvoll widmen – um Euch, liebe Mitmenschen dieses postkulturellen Zeitalters, dazu einzuladen und anzustupsen, an der Grenze gegen die Information gefälligst aufzuwachen.

Wir leben in vielfältig transformatorischen Zeiten. Im Moment geistert die Frage durch unsere virtualisierten Räume, ob und inwieweit künstlichen Intelligenzen, in ihrer Algorithmus-basierten ‚Fleischwerdung‘, der menschenrechtsfähige Status von ‚fühlenden Wesen‘ (Sentient Beings) zuerkannt werden sollte. Chatbots, Voicebots, gar künstliche Intelligenzen, die ganze Romane schreiben – all das entwickelt sich gerade zu einem Menetekel für die Menschheit des 21., des komplett durchdigitalisierten Jahrhunderts. Gottseidank, so das Fazit des Guardian für den Augenblick:

 

Sie kann schauerlich gut sein, aber sie ist nicht so intelligent wie etwa eine Biene.

 

Einstweilen. Nichts gegen Bienen: Immerhin wurde letztens ein Google-Ingenieur gefeuert für die öffentliche Aussage, die KI sei ein bewusstes, fühlendes Wesen. Immerhin sagte letztens ein von Facebook entwickelter BlenderBot über Mark Zuckerberg: "Er ist ein guter Geschäftsmann, aber seine Geschäftspraktiken sind nicht immer ethisch. Es ist komisch, dass er so viel Geld hat und immer noch die gleichen Klamotten trägt!"

Wie smart ist mein Smartphone? Wie smart bin ich?

Es begann alles damit, dass ich, Rainer, vor einigen Monaten begann, mir selbst – von Email-Account zu Email-Account – auf dem Handy geschossene Fotos zuzuschicken, um die dann auf meinem Laptop noch ein bisschen bearbeiten zu können. Um nicht immer wieder den Kommentar „Diese Nachricht hat keinen Inhalt“ zu erhalten, fing ich an, einfach den Autokorrektur-Vorschlägen meines Smartphones zu folgen, die erschienen, sobald ich nur irgendeine Taste drückte.

 

Ich war immer wieder überrascht und entzückt davon, was mein AI-Bot mir so vorschlug. Und ich schnallte irgendwann, dass diese Vorschläge eine interessante Mischung waren aus Begriffen, die ich selbst häufig benutze (Rolle/Person), und aus Wörtern, der aus dem großen Teich des kollektiven Sprachgebrauchs gefischt wurden … und sie waren durchaus interessant...

Wie verleihen wir diesem Unsinn Bedeutung?

Das ist immer noch unsere Kunst.

 

Sinn + Sinn + Sinn = Unsinn

Kunden, die sich für dieses Wort entschieden haben, wählten danach zumeist...

 

Der folgende Aufschlag ist eine herzliche Einladung an Euch, liebe Leser*innen, die Vorschläge eures AI-Schamanen – und Eurer Zeichensetzung, die müssen wir nämlich noch selber machen – mit uns und dem Rest der Welt zu teilen. Platz dafür ist in den Kommentarzeilen …

 

Hier schon mal ein paar Beispiele:

  • Ölkrise und Kliniken für Kinder finden uns schon am nächsten Samstag.
  • Zukunft und vielleicht noch mehr nutze ich auch schon immer.
  • Österreich ist eine große Zahl von Unternehmen in Europa, und Österreich.
  • Hofft man auf die Tage mit der Antwort von der Springerkraft und den anderen beiden Seiten, kann man sich auch als von Gestern ansehen!
  • Zulieferer dieser Marke haben Pickelhaubenpflicht.
  • Blödheit und Kosmetik aus der Heide mit dem Hardware-Krempel für Kinder und Jugendliche.
  • Hilft dir das Pippi weiter zu klettern oder so?
  • Zucker ist ein Teil unseres Körpers und unbedingt lecker.
  • Hupfen und Kloster sind auch nicht mehr so schön wie in Berlin.
  • Ruhe in der Lüneburger Heide und die besten Freunde des Landes mit der Familie von Freunden aus Berlin.
  • Zahlung per Vorkasse ist nicht möglich oder umgekehrt.
  • Kündigung der Krankenkasse und der zuständigen Staatsanwaltschaft für das Amtsgericht.
  • Pofalla ist ein bisschen schwierig und hat auch keine Probleme damit.
  • Rutsch gut ins neue Lebensjahr zurück aus der Dusche oder so...

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