In den letzten Monaten habe ich mit unterschiedlichen Leuten ein ähnliches Gespräch geführt. Es ging um die Klimakatastrophe und die drastischen Maßnahmen, die nötig sind. Um die geht es hier nicht, sondern die Reaktion meiner Gesprächspartner. Die Aussage, um die es mir hier geht, lautet etwa so: „Allein das CO2, welches jetzt schon in der Luft ist, reicht aus, um den Klimawandel über einen Kipppunkt zu bringen. Richtige Ideen alles, aber eigentlich müßig. Wir hätten vor Jahren handeln sollen."
Nach einem Jahr Vorbereitungszeit ist die Reihe MoMo im Februar mit dem 1. Modul gestartet. Darum geht es uns: Wir möchten Einfluss nehmen auf die Kultur unserer Gespräche. Gespräche stiften Beziehungen und schärfen das Bewusstsein für Interessen, Bedürfnisse und Interdependenzen – im besten Fall! Hier kommt ein kleiner Rückblick mit O-Tönen der Teilnehmenden ...
Jedes Gespräch im öffentlichen Raum braucht einen thematischen Fokus. Für unsere Erkundungen in der Seminarreihe haben wir uns für 4 Themenbereiche entschieden, die uns jeweils und in der Summe bedeutungsvoll erscheinen, was unser aller Situation, unsere kollektiven und individuellen Zukunftsentscheidungen angeht. Alle 4 sind nicht einfach ‚Sach‘-Themen. Im Kern geht es bei ihnen um Beziehungen.
In unserer ersten Wandelwerkstatt wollen wir 5 + 1 große Beziehungsprobleme erkunden, die allesamt aktuell auf uns wirken. Auf uns als Einzelne und auf uns als Gemeinschaften. Jedes einzelne von ihnen ist machtvoll, jedes einzelne konfrontiert uns mit Fragen, denen wir nicht ausweichen dürfen, jedes einzelne fordert uns auf, dass wir darauf schöpferisch antworten.
Es gibt Rituale, die ich von der Idee her schätze. Dazu gehört die Fastenzeit zum Abschied der Wintermonate und Herbeirufen des Frühlings. Keine kann das besser als Ronja, die Räubertochter. Zeit für Erneuerung. Was kann man alles weglassen?
Einige von uns ahnten es bereits: Raum und Zeit sind auch nicht mehr das, was sie mal waren - Konstanten unseres Daseins. Was die Entdeckung der Gravitationswellen für uns bedeuten könnte ...
Neueste Forschungen und Berechnungen zeigen, dass der Meeresspiegel aufgrund der globalen Erwärmung weltweit viel schneller steigt als bisher angenommen – im Moment schneller als jemals in den letzten 2800 Jahren.
Im letzten Monat des abgelaufenen Jahres ist tatsächlich passiert, was viele von uns gar nicht mehr für möglich gehalten hatten: in Paris einigten sich die Vertreter von 195 Staaten und der EU verbindlich auf ein Klimaschutzabkommen.
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Das voraussagbar größte Ereignis dieses Jahres wird die Weltklimakonferenz (genauer: die UNFCCC COP21) vom 30.11. bis zum 11.12. in Paris sein.