„Die Zukunft existiert nicht mehr, weil die Jetztzeit uns in Formen vermittelt wird, die so fest sind und so auf Wiederholung basieren, dass das Zukunftsartige an der Zukunft, ihre Unvorhersehbarkeit, verschwunden ist, ähnlich einem Fluss, der in eine Röhre verlegt wird.“
Karl Ove Knausgard
Manche Dinge sind so einfach.
Und gerade deshalb so wirkungsvoll. Sie nehmen eine Abkürzung. Oder vielmehr: den direkten Weg. Den Weg der Resonanz, der Berührung, der unmittelbaren Begegnung und Erfahrung.
Im vorerst letzten Teil unseres Dialoges zu den Menschenpflichten geht es um Zeit, Hamsterräder und Auswege, um Geben und Nehmen und spirituelle Autoritäten. Was ist der menschliche Beitrag zum Leben auf der Erde?
Welchen Zusammenhang gibt es zwischen grundlegenden Glaubenssystemen und dem konkreten Umweltverhalten?
Was ist uns (noch) heilig? Und kann Nachhaltigkeit glücklich machen?
Unser Dialog zu den Menschenpflichten geht weiter - diesmal kommen Albert, Franziska und Marina zu Wort.
Wir setzen unseren Dialog zu den Menschenpflichten fort.
Die Geschichten werden persönlicher.
Wir sprechen über Schuld und Verantwortung, über Vertrauen und Strohhalme der Hoffnung ...
Im ersten Teil unseres Dialoges zu den Menschenpflichten sind Steffi, Hildegard, Anne und Peggy zu Wort gekommen. Jetzt geht es weiter mit Boris, Albert, Franziska und Rainer. Unter anderem geht es um den Ansatz von Verzicht versus Freude, Verletzung und Verantwortung - und um saubere ICE-Toiletten.
Ich liebe den Wind hier im Norden.
Wenn mein Kopf voll ist mit allerlei Zeugs, lass ich mich so gerne durchpusten. Es fühlt sich jedes Mal an wie eine Grundreinigung. Alles, was sich verhakt hat, kommt in Bewegung.
Allerlei Verfeststeckungen werden so lange angepustet und aufgewirbelt bis sie sich auflösen. Die Dinge kommen wieder in Fluss.
In einem schriftlichen Dialog haben wir uns im Sommer und Herbst Zeit genommen. Zeit für Resonanzen, Zeit für Verbindung, Zeit für erste Erkundungen zum Thema Menschenpflichten. Unsere Projektgruppe besteht im Moment aus: Albert Glossner, Anne Grökel, Boris Leithäuser, Franziska Hengl, Hildegard Mackert, Marina Öder, Peggy Kammer, Rainer Molzahn und Steffi Mademann.